Auf in die Natur und an die Sonne ist derzeit die Devise für viele Städter. Während die altbekannten Ausflugsziele auch in der kalten Jahreszeit teils stark frequentiert sind, finden sich am Wiener Alpenbogen viele weniger bekannte Geheimtipps. Wenn Sie auch auf der Suche nach entlegenen und ruhigen Orten sind, haben wir hier die besten Ausflugsziele der Wiener Alpen zusammengefasst.
Bei diesen Aussichtswarten, historischen Gemäuern oder schöne Orten in der Natur kann man in Ruhe Neues entdecken und mit ein wenig Glück auch viel Sonne tanken – alleine, zu zweit oder mit der Familie. (Festes Schuhwerk empfohlen!)
Wandern uns weit übers Land schauen
Wer war schon einmal am höchsten Punkt der Wiener Alpen? Knapp 900 Meter hoch ist der Hutwisch, auf dem eine 22 Meter hohe Aussichtswarte steht. Den familienfreundlichen Rundwanderweg, der in Hochneukirchen beginnt, säumen etwa 50 bunt bemalte Vogelhäuschen. Originell: Via Handy und Bakabu-App erzählt der Ohrwurm Bakabu an mehreren Hörstationen lustige Geschichten.
Ganz in der Nähe, in Gschaidt, befindet sich die wenig bekannte Drei-Länder-Eck-Aussichtswarte. Um sie zu erreichen, geht man eine gute Stunde am Walderlebnisweg Gschaidt auf den Luckerbauerriegel. Die auf 789 Höhenmetern gelegene Warte ist eine von 20 Stationen am zwei Kilometer langen Walderlebnisweg.
Ein Geheimtipp für eine knapp zweistündige Wanderung mit besten Ausblick auf das Steinfeld ist der Marmorsteinbruch oberhalb von Winzendorf, direkt am Rundwanderweg 4 zum Engelsberg gelegen. Mehr über die Geschichte des Steinbruchs erfahren Wanderer unterwegs auf Informationstafeln.
Zu den besuchenswerten Aussichtspunkten in der Buckligen Welt zählen außerdem der 26 Meter hohe Museumsturm beim Keltendorf Schwarzenbach, erreichbar in etwa 45 Minuten über den Keltenrundwanderweg Schwarzenbach, und der Blickplatz am Feuerturm der Burgruine Kirchschlag, erreichbar über den Weg am Kirchschlager Schlossberg.
Ausgangspunkt mehrerer Wanderungen ist Kirchberg am Wechsel. Einen Überblick übers Wechselgebiet kann man sich von der Kernstockwarte auf dem 852 Meter hohen Wolfenkogel verschaffen.
Die Kirchen der Wiener Alpen: Sakrale Orte entdecken
Mit sehenswerten Kirchen sind die Wiener Alpen reich bestückt. Kirchenerkundungen lassen sich gut mit einem Spaziergang oder einer kurzen Wanderung kombinieren.
Auf einem Hügel in Bad Erlach, umgeben von einem Waldfriedhof, steht zum Beispiel die im 13. Jahrhundert erbaute romanische Ulrichskirche. Ihre Besonderheit ist der gläserne Kreuzweg auf dem man zur Kirche gelangt.
Ein wundervoller Platz für geruhsame Stunden ist der Wallfahrtsort Mariahilfberg bei Gutenstein. Hier spaziert man auf dem Kreuzweg durch den Wald, verweilt im Landschaftsgarten mit Grotten und dem Raimundsitz und genießt den Ausblick auf den Schneeberg.
Kontemplative Ruhe empfängt Besucher in der Wallfahrtskirche in Maria Schutz am Fuße des Semmerings. Die Lourdesgrotte und der Prozessionsweg wurden vor kurzem fertiggestellt.
Inspirierende Erkundungen
Wie wärs mit einer Zeitreise? Auf die Spuren des Fin de Siécle kann man sich am Fuße der Rax begeben: In Reichenau führt der Winterspaziergang durch das Villenviertel Reichenau erstens an beeindruckenden Gebäuden vorbei, und mündet zweitens im historischen Kurpark. Die Gehzeit beträgt rund eineinhalb Stunden.
Für informative Dorfspaziergänge bieten sich die Sonnenpromenade in Payerbach an, auf der man rund eine Stunde unterwegs ist, oder eine Runde durch Aspang im Wechselgebiet. Dieser Spaziergang auf den Spuren der Sommerfrische führt vom Hauptplatz über den historischen Landschaftspark mit Teich und einer Aussichtswarte zum Viadukt der Aspangbahn und vom Freibad retour ins Ortszentrum.
Kinderprogramm in den Wiener Alpen
Am Fuß der Hohen Wand ist die „Neue Welt“ bei Muthmannsdorf ein besuchenswertes Ziel. An einer der bedeutendsten Dinosaurierfundstätten Österreichs kann man im Kleinsten Sauriermuseum der Welt auf Schautafeln Reste des „Struthiosaurus Austriacus“ sowie Fossilien von Meerestieren bewundern.